Zucker nährt nicht nur Krebszellen, er verursacht sie auch
Besonders während der Feiertage neigen viele dazu, viel Süßes zu sich zu nehmen, viele Desserts, Schokolade und Süßigkeiten. Obwohl die meisten von uns sich um ihre Taillen während dieser Zeit sorgen, sollte das Gewicht die geringste ihrer Sorgen sein. Eine hohe Zufuhr von raffiniertem Zucker hatte schon immer eine starke Korrelation zur Tumorentwicklung bei Krebspatienten, aber jetzt gibt es Hinweise darauf, dass eine zuckerreiche Ernährung tatsächlich Krebs verursachen kann.
Wie Zucker Krebszellen ernährt
Krebszellen nehmen tatsächlich Zucker 10-12-fach mehr als gesunde Zellen auf. Das bestätigt die Positronen-Emissions-Tomographie, eines der genauesten Werkzeuge zur Messung des Krebswachstums. Der Nobelpreisträger für Medizin, der Deutsche Otto Warburg, entwickelte 1931 die Hypothese, dass Krebszellen einen anderen Energiestoffwechsel haben als gesunde Zellen. Bösartige Tumore weisen laut Warburg im Gegensatz zu gesunden menschlichen Zellen eine erhöhte Glykolyse auf.
Viele Krebstumoren reagieren direkt auf Insulin, das durch den Zuckerverzehr gebildet wird
Die UCL-Studie ist nicht die einzige, bei der eine Verbindung zwischen dem Verzehr von industriell verarbeitetem Zucker und Krankheiten wie Krebs nachgewiesen wurde. Andere Untersuchungen, wie beispielsweise eine laufende Studie von Dr. Robert H. Lustig, Professor für Kinderheilkunde an der Abteilung für Endokrinologie der University of California, San Francisco (UCSF) bestätigen, dass die meisten der heutigen chronischen Krankheiten auf den Zuckerkonsum zurückgeführt werden können.
Was den Krebs angeht, so füttern die Hormone, die der Körper als Reaktion auf den Zuckerverzehr bildet, auch Krebszellen.
Das heißt: Jedes Mal, wenn du eine Limonade trinkst oder ein Stück Kuchen isst, produziert dein Körper bestimmte chemische Substanzen, die den Krebszellen melden, nicht nur den Zucker aufzunehmen, sondern zu wachsen und sich im Körper zu verbreiten.
»Wir begreifen allmählich, dass Insulin in bestimmten Gewebearten negative Wirkungen entfalten kann, besondere Sorge bereitet uns dabei Krebs«, sagt Dr. Lewis Cantley, Chefarzt des Beth Israel Deaconess Medical Center (BIDMC) an derHarvard University, in einem Interview der Sendung 60 Minutes des US- Fernsehsenders CBS.
»Wenn bei Ihnen ein Tumor mit Insulinrezeptoren vorliegt, so wird er angeregt, die Glukose aus dem
Blutstrom aufzunehmen. … Statt also ins Fett- oder Muskelgewebe, gelangt die Glukose jetzt in den Tumor, und der Tumor nutzt sie für sein Wachstum.«
Wie Zucker Krebszellen verursacht
Das “Journal of Clinic Investigation” veröffentlichte die Ergebnisse einer Studie, die die Ergebnisse einer erhöhten Zuckeraufnahme und Onkogenese (Krebsentstehung) analysierte. Die Ergebnisse zeigten, dass eine erhöhte Glukoseaufnahme eine direkte und positive Korrelation zu den frühen Phasen der Krebszellenproduktion hatte.
Einer der entscheidenden Mechanismen, durch die Krebs durch Zucker gefördert wird, ist die mitochondriale Dysfunktion. Zucker verbrennt ganz anders als Fett, das freie Radikale erzeugt. Wenn freie Radikale die Mitochondrien der Zelle schädigen, sind auch die Kern-DNA und die Zellmembran betroffen, was zu Proteinschäden führt. Krebs wird im Wesentlichen durch die Vermehrung genetisch veränderter Zellen verursacht. Mitose ist das Mittel, durch das sich die Zellen teilen und das Gewebewachstum fördern. Wenn der Prozess der Apoptose (Zelltod) beginnt, entsteht Krebs.
Adipositas und chronisches Überessen hatten eine positive Korrelation und Ursache für das Wachstum und die Entwicklung von Krebszellen. Nach Angaben der Canadian Cancer Society kann Fettleibigkeit Veränderungen im Hormonspiegel hervorrufen, wie z.B. Sexualhormone oder Insulin, die das Risiko erhöhen, Brust-, Darm- oder Gebärmutterkrebs zu entwickeln.
Aber verteufele nicht das Obst!
Die Studie berücksichtigt den Unterschied zwischen raffiniertem Zucker und natürlich vorkommendem Zucker. Tafelzucker und Maissirup mit hohem Fruchtzuckergehalt beinhalten Raffinierten Zucker, der vom Körper aufgenommen wird, wenn man verarbeitete Lebensmittel, Limonaden und Backwaren, mit zugesetztem Zucker konsumiert. Natürlich vorkommender Zucker in Früchten gilt als weniger schädlich, unabhängig von ihrem glykämischen Index.
Darüber hinaus ergab eine Studie aus dem Jahr 1985 über Zucker und das Risiko von Dickdarmkrebs, dass Patienten mit einer hohen Zufuhr von Zucker anfälliger für die Entstehung von Krebs waren als Patienten mit einer geringeren Zufuhr von Zucker. Eine 2006 veröffentlichte prospektive Studie ergab, dass ein hoher Konsum von Zucker und zuckerreichen Lebensmitteln mit einem höheren Risiko für Bauchspeicheldrüsenkrebs verbunden ist, und eine andere Studie zeigte ähnliche Ergebnisse bei Brustkrebspatientinnen. Dr. Tony Jimenez geht davon aus, dass ein naturbelassener Zucker aus biologischem Anbau nicht zum Wachstum von Krebszellen beitragen kann, wie es raffinierter Zucker tut, weil menschliche Zellen linksdrehende Moleküle aufnehmen, die in Obst und Gemüse vorkommen, während Krebszellen nur rechtsdrehende Partikel aufnehmen können, die aus raffiniertem Zucker stammen.
Was man tun sollte
Zucker wurde mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, darunter Diabetes, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Mobilitätsprobleme, erhöhte Triglyceride und Bluthochdruck. Das Weglassen von raffiniertem Zucker, die am meisten in Limonaden und verarbeiteten Lebensmitteln vorkommen, ist ein guter Anfang, um das Risiko des Wachstums von Krebszellen und anderen Bedingungen zu verringern.
Iss die täglich empfohlene Menge an Obst und Gemüse. Vergewissere dich, dass du genügend Ballaststoffe, Eisen und Proteine in deiner Ernährung hast. Vermeide zuckerhaltige Fruchtsäfte und natürliche Süßstoffe wie Maissirup mit hohem Fruktosegehalt und gentechnisch veränderten Zucker oder Zuckerersatz wie Aspartam.
Verzichte am besten ganz auf den industriell hergestellten Zucker
Versteckter Zucker: Fructose, Lactose, Saccharose, Maltose, Glucose und Dextrose sind alle Formen von Zucker, die du auf dem Etikett mit den Nährwertangaben auf der Rückseite des gekauften Nahrungsmittels finden kannst.
Andere natürliche Süßstoffe: Melasse, Agavendicksaft und Ahornsirup sind natürliche Zucker und enthalten Antioxidantien, die den Körper vor Krebs schützen können. Aber konsumiere diese in Maßen, da sie die gleiche Menge an Kalorien enthalten wie jede andere Art von Süßstoff.
Mehr bewegen:
Regelmäßige Bewegung verringert die Insulinresistenz und hilft dir, ein gesundes Körpergewicht zu halten.
Empfehlung zum Thema:
“Krebs fürchtet Pflanzen und giert nach Zucker”
Quellen: http://www.naturalnews.com/041232_cancer_cells_processed_sugar_research.html / MDTMag.com / CancerDefeated.com / Youtube.com
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