Du bist das Problem und

das ist gut so

Was soll denn daran gut sein?

Und was heißt es überhaupt, ich bin das Problem? 

Das klingt echt bescheuert.

Schließlich willst du und auch sonst niemand ein Problem sein. 

Aber genau darin liegt die Kraft.

Spielen wir Mal das Gegenteil durch…

Du bist nicht das Problem

Alles, was du tust, ist nicht deine Verantwortung. Du schwimmst einfach mit und lässt dich von anderen Leuten tragen. 

Dein Chef will was.

Wird erledigt.

Freunde wollen sich treffen. 

Auch kein Thema.

Dein Kind braucht etwas.

Du bist da.

Im ersten Moment sieht das völlig normal aus.

Jeder von uns muss Dinge tun, die wir nicht wollen.

Das Problem kommt erst, wenn dauernd so viele Sachen auf deinem Teller sind, dass du nicht zum Atmen kommst. 

Das ist der Punkt, wo du zu einem Problem wirst.

Um genau zu sein, deine Unfähigkeit Nein zu sagen.

Deine Unfähigkeit, Verantwortung für dich und dein Handeln zu übernehmen.

Irgendwann wird dich dieses Verhalten in den Hintern beißen.

Irgendwann kannst du nicht mehr Ja sagen. 

Irgendwann bricht ein Konstrukt aus "Bloß keine Verantwortung übernehmen" zusammen und du hast einen Scherbenhaufen.

Anders gesagt:Du bist ein Opfer der Umstände.

Du kannst niemals wachsen, weil du immer nur "die Arme" bist. 

Wie kann eine Person großartig sein, wenn sie immer nur all das sieht, was "sie nicht ändern kann"?

Das ist das, was ich meine. 

Du bist das Problem UND die Lösung zugleich. 

Zu jeder Zeit kannst du dich anders entscheiden und somit dein Leben komplett umgestalten. 

Also was heißt das genau?

Das Problem in deinem eigenen Leben sein

Das bedeutet, du hast die Verantwortung für dich und alles, was du berührst.

Dazu gleich mehr. 

Sehen wir uns zuerst an, was sich alles in deinem Leben ändern könnte, wenn du kein Opfer mehr bist.

Dein Chef will, dass du zum dritten Mal Ãœberstunden machst?

Jetzt kannst du mit ihm verhandeln. Vielleicht sind die Ãœberstunden gar nicht notwendig oder du zeigst ihm, was du bisher geschafft hast und er erkennt, dass vielleicht mal ein anderer Mitarbeiter dran ist.

Deine Freunde wollen dich zu etwas einladen, wo du gar nicht hin willst?

Übernimm die Verantwortung und schlage etwas anderes vor. Vielleicht gefällt das allen besser.

Dein Kind will, dass du es herum chauffierst?

Wozu hast du dein Fahrrad bekommen? Fahr los. (Geht natürlich nicht immer und überall, trotzdem siehst du, worauf ich hinaus will.)

Okay, aber wo fängt deine Verantwortung an und vor allem wo hört sie wieder auf?

Alles was du berührst gehört dir

Was? 

Wirklich alles?

Sogar der teure Porsche, der dich schon die ganze Zeit anlächelt?

Naja nicht ganz.

Wir reden hier nicht von Zauberei. 

Wir reden von den Dingen, über die du Verantwortung hast. 

Das kann so direkt wie die Beispiele oben sein. Etwas, wo du dir bewusst bist, dass du involviert bist. 

Es kann aber auch indirekt sein.

Eine kleine Geschichte dazu.

Eine meiner Klientinnen verknallte sich in einen Mann, der bereits ein Kind mit einer recht schwierigen Frau hatte.

Er konnte das Kind nur unregelmäßig sehen. Erstens legte die Mutter ihm dauernd Steine in den Weg und zweitens war er dabei, sich selbstständig zu machen und verbrachte daher viel Zeit mit Arbeiten.

Hätte er Verantwortung übernehmen und Grenzen bei der Arbeit setzen können?

Natürlich!

Das hätte ihm sicher gut getan.

Aber meine Klientin entschied sich selbst, in dieser Situation bis zu einem gewissen Grad Verantwortung zu übernehmen.

Wir möchten nur kurz festhalten, dass sie nichts über die Mutter des Kindes wusste. Gut den Namen schon, aber sonst nichts.

Nicht was sie arbeitete, nicht ihre Telefonnummer oder wo sie wohnte. Um genau zu sein, haben sich die beiden noch nie unterhalten. (!)

Und trotzdem wollte die junge Frau Verantwortung übernehmen, so dass ihr Angebeteter sein Kind öfter sehen konnte.

Hier ist was sie tat:

Er hatte ein Haus mit ungenutzten Zimmern. Sie entschied sich, eines davon für sein Kind herzurichten. Mit Ausmalen, Möbel kaufen und so weiter.

Jedes Mal, wenn er eine Arbeit hatte, die auch von jemand anderem erledigt werden könnte (Botengänge, schnelle Auskunft, etc.) bot sie sich an.

Die längste Zeit hatte er kein Auto, sie schon, also borgte sie ihm das Auto, wann auch immer sie konnte. (Zur Klarstellung, normalerweise fuhr er mit seinem Traktor zu seinem Kind. Was gut 20 Minuten länger dauerte und mehr Sprit kostete.)

Er kaufte seinem Kind ein kleines Go-Cart, doch er verlor beim Zusammenbauen die Geduld. Also baute sie es fertig.

Das sind nur ein paar Beispiele. 

Und die Geschichte hat (noch) kein gutes Ende, von dem ich dir berichten könnte. 

Doch du siehst, obwohl sie das Kind noch nicht einmal gesehen hat, war meine Klientin bereit, Unmengen an Verantwortung zu übernehmen. (Übrigens: Das hat sie bis heute nicht und die Geschichte ist schon ein paar Monate alt.)

Sie hat sich entschieden, Verantwortung über so viel wie möglich zu übernehmen, anstatt die Hände in den Schoß zu legen und ihren Freund im Stich zu lassen.

Das traurige an der Geschichte ist: Niemand (nicht einmal sie selbst) weiß mit Sicherheit, ob sie wirklich damit Erfolg haben wird. Aber solange sie etwas tun kann, macht sie es.

Natürlich schaut sie auch auf sich und kann auch nicht immer helfen. (Schließlich hat sie auch Verantwortung über sich, nicht nur über die Situation von ihrem Freund.)

Das ist das Schöne an Verantwortung. Du kannst entscheiden.

Sonst niemand.

Du kannst zwar nicht das Ergebnis beeinflussen, aber du kannst sicher gehen, dass du dein Möglichstes tust, um zu deinem Ziel zu gelangen. (Dafür musst du auch wissen, was dein Ziel eigentlich ist.)

Also, was berührst du alles?

Bleiben wir bei dem Beispiel meiner Klientin:

Sie hat keinen Einfluss darauf, ob sie das Kind jemals sehen wird. 

Sie hat keinen Einfluss darauf, wie die Mutter sie wahrnimmt. (Da sich die Beiden noch nie gesehen haben, aber gemeinsame Bekannte haben.)

Sie hat keinen Einfluss darauf, wie viel Mühe (und Verantwortung) der Vater, ihr Freund, auf sich nimmt.

Auf diese Sachen hingegen hat sie Einfluss:

Sie kann bei leichten rechtlichen Fragen helfen.

Sie kann sichergehen, dass die gemeinsamen Bekannten einen guten Eindruck von ihr haben.

Sie kann sichergehen, dass es das Kind schön haben wird, wenn es doch mal vorbeikommt.

Vielleicht hast du es gerade schon herausgelesen. 

Alles, worauf sie Einfluss hat, ist ihre Verantwortung. 

Alles, was sie berührt.

Jetzt ergibt der Satz schon sehr viel mehr Sinn, oder?

Es wird immer Dinge geben, auf die wir keinen Einfluss haben. Das gehört auch zum Leben dazu.

Kommen wir zu dem Teil der dich am Meisten interessieren wird:

Was du tun kannst

Um herauszufinden, wo du vielleicht mehr Verantwortung übernehmen kannst, gibt es einige gute Übungen.

Zuerst einmal ist es sinnvoll festzustellen, in welchen Bereichen du unzufrieden bist.

Es wird Zeit, alles aufzuschreiben.

Hier die Bereiche, die für viele Herausforderungen darstellen.

Diverse Beziehungen - Hier geht es nicht um das allgemeine, sondern um das spezifische. Schreibe alle Beziehungen auf, mit denen du unzufrieden bist. Deine beste Freundin, dein Partner, dein Kollege und so weiter.

Deine Arbeit - Bist du zufrieden, wie es in der Firma läuft? Ist das Arbeitsklima gut?

Deine Selbstverwirklichung - Bildest du dich regelmäßig weiter? Tust du Dinge, die dir Spaß machen?

Deine Umgebung - Gefällt dir die Nachbarschaft? Sieht deine Wohnung so aus, wie du es willst? Irgendwelche Menschen, mit denen du nicht gerne Zeit verbringst?

Deine Gesundheit - Ist deine Ernährung gut? Solltest du irgendwas auslassen oder mehr davon machen? Bist du sportlich aktiv?

Dein Netzwerk - Da geht es jetzt mehr darum, ob du regelmäßig neue Leute kennenlernst, mit denen du arbeiten kannst.

Bei dir wird es vielleicht noch mehr Bereiche geben, doch diese Punkte treffen so ziemlich auf jeden Menschen zu. 

Als nächstes schreibst du überall dazu, ob du Einfluss darauf hast.

Zum Beispiel wenn das Arbeitsklima schlecht ist, kannst du nicht viel machen. Dein Einfluss ist nur begrenzt, also mach dir keinen großen Kopf darum.

Als nächstes wird es Zeit für Action.

In den Bereichen, wo du Einfluss hast, überlegst du dir 1 Sache, die du noch heute machen kannst.

Sei es:Ein schwieriges Gespräch mit dem Chef führen (oder zumindest fragen wann er Zeit hat)

Dich bei Familienmitgliedern wieder melden

Oder endlich die Küche aufzuräumen. 

Es muss nicht sofort lebensverändernd sein. Es reicht, wenn du einen 1. Schritt machst. 

Und falls du besonders viele Bereiche hast, in denen du dich nicht ganz wohl fühlst, ist es in Ordnung mit einem anzufangen und die anderen in den nächsten Tagen oder Wochen zu machen. Das hier ist kein Wettrennen. 

Es geht darum, dass du endlich das Leben bekommst, das du dir verdient hast. 

Und was ist, wenn du da nicht rauskommst? 

Manchmal machen wir alles richtig und wir kommen trotzdem nicht aus unserem ganz persönlichen Loch raus.

Du steckst einfach in einem Muster drinnen, aus dem du nicht rauskommst.

Gerade in Beziehungen kommt das Recht häufig vor. 

Es ist in Ordnung, dass du dir damit so schwer tust. 

Jeder von uns hat mit ihren eigenen Abgründen zu kämpfen. 

Falls du dich auch gerade an so einem Punkt befindest, dann bitte zögere nicht und melde dich bei mir. 

Eine meiner Spezialisierungen ist das Aufbrechen von solchen Mustern. Ich habe verschiedene Möglichkeiten dafür und finde für dich garantiert die beste. 

Du kannst dir gerne noch heute ein unverbindliches Erstgespräch ausmachen, in dem wir deine Situation so objektiv wie möglich betrachten. 

CTA: Dein Weg zu einem freieren Leben

Wie gesagt, bei diesem Erstgespräch geht es nur mal darum, deine Situation zu verstehen und ob ich dir in deiner Lage weiterhelfen kann. 

Keine Tricks und kein doppelter Boden.

Melde dich, wann auch immer du kannst.

In Liebe,
Deine Susanne



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